?. Oktober 1628
Kunigundt Stenglerin, Zeil, im April 1631 noch in Haft "lahm gemacht".
16. Oktober 1628
Catharina Schröthlin
undatierter Extrakt, ledig, hat gütlich bekannt, gen. Keimennin, Keims Ketel; hat am 30.12.1628 Georg Neudecker belastet; Bitte der Geschwister Christoph und Kunigund Schrödtel um Herausgabe der Hinterlassenschaft von Mutter und Schwester an die Malefiz-Commissare (Mutter ist die Kunigunda Mayerin), war mit Caspar Körner verlobt, Geschenke Liste, Testament ohne Datum , Aussage vom 11.11.28.
18. Oktober 1628
Margaretha Bierbergerin, 12 Jahre alt
Tochter des Endreßen Bierbergers, Pfeiffers zu Friesen und seiner Frau Margretha;
belastet sich selbst, sei mit Siebenhünerin, wo sie in Diensten war ausgefahren usw.
19.10. 1628 gesteht weiter, erzählt von Ausfahrten, als sie ihrer Mutter gegenübergestellt werden soll, widerruft sie alles 7.11.1628 (Stadtvogt, Schreiber und Schramm wurden am 4.11.1628 entsandt), gesteht wieder, belastet Siebenhünerin und deren Tochter;
wohl in Bamberg hingerichtet.
20. Oktober 1628
Christina Reisig
Schramm, Fleischmann, Tulpen Vgl. Geschichte von Heinz Reisig, Verhör am 8.11.1628: "könne niemanden benennen, habe es von sich selbst Wisse nichts böses" Anmerkung: "Weint, aber vergießt keine Tränen".
Ausgang unbekannt.
Reisig, Heinz
Vogt Fleischmann, Brief an Räthe, Hans Schubert und Frau (Schwägerin des Reisig) berichten Vogt über Familienstreit und zauberische Handlungen des Reisig und seiner Frau Christina-Schubertin: hat Ähren von Acker des Reisig genommen; Reisig hat 3 Ähren vom selben Acker ins Grab seines verstorbenen Bruders gelegt, um dem Dieb zu schaden, Ausgang unbekannt.
Reisig wird am 8.11. von Schramm, Vogt und Tulpen vernommen, gesteht wie am 16.10.1628, seine Frau Christina habe dies von der Agnes Katschenreuterin (die alles bestreitet).
Cunigunda Siebenhünerin
Stadtvogt Friedrich Fleischmann, Rath Carl Neustetter-Stürmer, Bürgermeister David Murmann,
Das Verhör führen Vogt, Schreiber und Schramm stellen Untersuchungen wegen des Gerüchts über die Siebenhünerin an, erstes Verhör gütlich am 9.11.1628 ca. 60 Jahre alt, Witwe, in Cronach geboren, 2 eheliche Söhne (in Ingolstadt und Gratz-Steiermark) und Tochter Gertraut, die ebenfalls belastet ist, Konfrontation mit Medelein (Bierbergerin), leugnet, Konfrontation mit Gertraut Siebenhünerin 10.11. 1628 gütlich, 14.11.1628 gütlich, Tortur: Daumenschrauben, Beinschrauben. "weilen kein Tortur mehr vorhanden (der Trull ist in weiterer Tortur schlecht
erfahren) ist sie entlassen worden". Bedenkzeit 16.11 1628 gülich verhört.
Brief vom 26.3.1631 Fleischmann an Räthe, wegen Erbe der in Bamberg justifizierten Siebenhünerin - niemand wollte Immobilien kaufen, Prozeßkosten waren noch offen, Söhne fragten nach Erbe, Inventar v. 6.12.1628 und 1.2.1629 insges. 9.35 Reichstaler 11 Bazen;
Gertraut Siebenhünerin
Stadtvogt Fleischmann, Schreiber und Schramb Tochter der Kunigunda Siebenhünerin, leugnet am 9.11.1628, Extrakt über Geständnis, 10.11.1628 gütlich mit Mutter vernommen, 14.11.1628 Tortur - 16.11.1628 beide gütlich verhört worden - wohl mit Mutter in Bamberg hingerichtet.
23. Oktober 1628
(Vorname?) Glaserin, Paul Glasers Weib
Akte fehlt, gesteht teuflische Zusammenkunft und belastet dabei die Adlmännin.
Anna zur Eulen, Hagerin
Akte fehlt, hat Apolonia Pflockin belastet; Extrakt: Wirtin bei der Eulen genannt, gütlich und peinlich bekannt, vor vielen Jahren, als sie noch ledig zu Forchheim gewesen, verführt, Testament ohne Datum.
25. Oktober 1628
Ottilia Achtruennin
Rebenstöckin genannt, Bamberg.
Wirtin beim Rebenstock in Bamberg, von Ebenfeld gebürtig, 44 Jahre, bekennt ganz gütlich, 1621 als das schlechte Geld in Gang gewesen und sie mit solchem viel eingebüßt, war ihr Mann in Franken, um Wein zu kaufen.
Verführung durch Mann im Keller. 21 Besagungen.
27.10. 1628 widerruft alles, habe nur aus Furcht vor der Folter ausgesagt; Daumenschrauben, Beinschrauben: bittet, man solle aufmachen. Es sei alles wahr.
Gütlich und peinlich ratifiziert, Testament ohne Datum, Witwe mit 6 kleinen Kindern, Vermögen: 1.524 Reichstaler.
Dienstag, 21. Oktober 2008
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