Dienstag, 2. März 2010

März 1630 - 6 Aktensätze

1. März 1630

Pancratz Schwartzmann,
Bamberg, undatierter Extrakt vorhanden, Bürger und Büttner alhier in Bamberg, gütlich und peinlich examiniert, vor ca. 5 Jahren verführt,
am 1.3.1630 vor der Rechtbank gestanden.


10. März 1630

Steffan Hoffmann,
Steffan Kayßer genannt; Rathsbürger in Bamberg
Dr. Schwarzconz, Dr. Herrenberger, Dr. Schmeltzing
ein Bürgers Kind, 48 Jahre alt,verhaftet Ehefrau Catharina Häckin (Schwester der DümIerin) gütlich verhört, Zeugen verlesen, Bedenkzeit
15. 3. 1630 gütlich: "der sagt Er hette lengst von seinen mägden verstanden das Er dieses Lasters beschreyt seye könne aber hiervon das geringste, derentwegen mit Ihme Peinlich verfahren worden und erstlich im.,.", Daumenschrauben, Beinschrauben; "Er wisse von keiner Hexerey so habe er auch nie keine hexerey getrieben, hette auch Gott nit verläugnet, und seye auch nie anderster gethaufft worden, wie dann Er im Gericht offt gehört, das solches dergleichen hexen Persohnen thun müssen." habe alles von Bathol Bittel gehört; Kleider entblößt und beschoren worden.
16.3.1630 gütlich, 1 Stunde Bock: Verführung vor ca. 26 Jahren; auf die Frage, warum er so lange geleugnet habe: "Ach Ihr lieben Herren das leben ist lieb, und reüen mich meine kleinen armen schadthafftige kinderlein habe vermaint, Ihnen noch lenger vorzustehen.", 7 Besagungen,
19.3. 1630 gütlich; 12 Besagungen;
20.3.1630 gütlich und peinlich ratifiziert.
Bittschrift für seine Frau an Fürstbischof vom 22.3.1630.

18. März 1630

Margaretha Albrecht,
Zeil. Elia Albrechts ledige Tochter zu Zeil, Extrakt mit Gerichtsvermerk vorhanden; vor ca. 5 Jahren von Clara Riglin verführt.
18.3. 1630 Centgericht: Peulnsteiner, Schöffen: Adam Oswaldt, Hans Neuckbeimb, Hans Spieß; Schreiber: Hans Stahl,
Urteil vom 18.3.1630, Zeil, verbrennen.


Elß Hertrichin,
Zeil: Urteil vom 18.3.1630, verbrennen in Zeil;


19. März 1630

Hanns Prehmb, Pütner
Akte fehlt, hat Apolonia Pflockbin belastet.


22. März 1630

Catharina Heckin,
Bittschrift vom Ehemann Stefan Hoffmann für seine Frau:
Sie waren 18 Jahre verheiratet, Testament vom 22.3.1630
aufgenommen von Dr. Schwarzconz und Dr. Herrenberger.

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