Freitag, 29. Januar 2010

Februar 1630 - 10 Aktensätze

1. Februar 1630

Cathara Bernhardin,

Zeil Hansen Bernhards zu Steinbach Hausfrau, Extrakt mit Gerichtsvermerk vorhanden, gütlich und peinlich ausgesagt, vor ca. 10 1/2 Jahren verführt, Vieh getötet.
1. 2.1630 Centgericht: Peulnsteiner, Georg Keyl, Hannß Bezehnann, Hannß Zier, Hannß Stahl,
Urteil vom 1.2.1630 verbrennen in Zeil.


Hannß der Klein Dietlein,

Zeil von Steinbach, Extrakt mit Gerichtsvermerk vorhanden, gütlich und peinlich ausgesagt. Vor 6 Jahren durch den Weinhändler Adam Rehm verführt worden, Vieh getötet, 2 Männer krank gemacht, beim Frost 1626 mitgeholfen
1.2.1630 Centgericht, Gerichtspersonal: wie bei Bernhardin,
Urteil vom 1.2. 1630, "2 Griffe mit glühenden Zangen, dann verbrennen" in Zeil.


Neückbeimerin, Margaretha

Zeil, ledig, gütlich und peinlich vernommen, hat am 11.1.1630 Barbara Weebertuchin belastet.
Extrakt mit Gerichtsvermerk vorhanden: vor 9 oder 10 Jahren von ihrer Base Kuhnigunde Gäuzin zum Zigelanger verführt worden, Hostienschändung, Frost 1626.
1.2.1630 Gerichtspersonal wie bei der Bernharden,
Urteil vom 1.2. 1630: 1 Griff mit glühender Zange dann verbrennen in Zeil.


Hannß Schwein (oder Schwien),

Zeil. Bürger und Schreiner zu Zeil, Extrakt mit Gerichtsvermerk vorhanden, gütlich und peinlich vernommen: vor 4 Jahren, als er in Cunz Merkleins Haus gearbeitet hätte, sei der Teufel in der Gestalt seiner Frau gekommen, ihm heimzuleuchten.
Verführung; Frost 1626 mit verursacht.
1.2.1630 Centgericht, Personal wie bei Bernhardin,
Urteil vom 1.2.1630: verbrennen in Zeil.


7. Februar 1630

Hannß der Junge Eichelberger, (Hans Ruderuff genannt)

Bamberg. Dr. Schwarzconz, Dr. Herrenberger, Schreiber Schmelzing.
Bürger und Krämer alhier, als des albereits hingerichteten Hans Eichelbergers gewesenen Rathsbürgers alhier ehelicher Sohn, seines Alters 28 Jahre, verhaftet worden, leugnet 8.2. 1630: Gütlich verhört: "will alles ungepeinigt sagen, weil schon so viele Personen ohne Pein ausgesagt haben.", gesteht, 21 Besagungen.
14.2. 1630 Gütlich verhört. 8 Besagungen.
21.2. 1630 gütlich: 5 Besagungen, Kalb erdrückt, Hostienschändung, Stigma auf rechter Achsel.
28 .2. 1630 gütlich und peinlich bestätigt.
1.3.1630 vor der Rechtsbank gestanden.


8. Februar 1630

Hans Grumbholtz,

Bamberg. Dr. Schwarzconz, Dr. Herrenberger, Schreiber Schmelzing.
Von Knetzgau gebürtiger Rotgerber im Sand, 64 Jahre alt, verhaftet
14.2. 1630 gütlich vernommen, Daumenschrauben, Beinschrauben: er will alles bekennen; Verführung vor 27 Jahren, 14 Besagungen.
21.2. 1630 gütlich, "Er hätte nur aus Furcht vor der Pein und Marter gestanden; seiner Kleider entblößt und geschoren worden, mit Ruten gepeitscht, Bock "ein wenig": Er gesteht wieder.
25.2. 1630: gütlich vernommen: vor 5 Jahren eigenes Vieh vergiftet; sein Schwieger Lucia Bekbin wurde auch verbrannt
gütlich vernommen: Stigma untersucht, gütlich und peinlich ratifiziert;
1.3.1630 vor der Rechtsbank gestanden.


13. Februar 1630

Hans von Schmachtenberg Faust,

Zeil. Einwag Brief des Einwag an Dr. Jacob Schwarzconz; wegen des Befehls des Herrn Amtmann von Eltmann und Centgraf, ihn zu entlassen gegen Erstattung der Unkosten von 30 Gulden - wird Meldung erstatten; bittet weiter um Ablösung und Erledigung seiner Commission.


18. Februar 1630

Barbara Ziherin,

hat Ottilia Hitzinger belastet.


26. Februar 1630

Hannß Beyersdorffer

hat Margreth Bertelmännin belastet.

28. Februar 1630

Margaretha Weberin / Werberin,

Unterrichterin bei St. Gangolf, vor Rechtsbank 1.3.1630,
Testament vom 4.3.1630.

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